Auf dem Wettbewerbsareal werden um eine gemeinsame Mitte drei Gebäude platziert: Der Kindergarten und zwei Wohngebäude bilden ein schlüssiges Ensemble, das einen markanten Identifikationspunkt innerhalb des heterogenen Umfeldes setzt, sich aber gleichzeitig gut in die Körnung des Ortsgefüges fügt.
Die zwei 3-geschossigen Wohngebäude werden nördlich und südlich des Kindergartens positioniert und rahmen so die gemeinsame Mitte, die mit den integrierten Kinderspielplätzen als informellem Treffpunkt gleichzeitig auch den Zugang für den Kindergarten markiert.
Der Kindergarten entwickelt sich um einen „Marktplatz“ (Eß- und Spielbereich)mit doppelter Geschoßhöhe als zwiebelschaliger Aufbau herum:
Das „kommunikationsfördernde Herz“ des Gebäudes wird von der Erschließungszone umfaßt, die ein zwangloses „Rundherumlaufen“ ermöglicht. Daran schließt eine Raumzone mit dienenden Räumen (WC, Wickel- und Lagerräume) an, die als Pufferschicht für die eigentlichen Aufenthaltsräume (Gruppenräume, Ausweichräume) dient.
Sämtliche Gruppenräume sind in 2 Himmelsrichtungen orientiert und öffnen sich über eine gedeckte Außenterrasse (witterungsgeschützte Filterschicht) zum umgebenden Garten hin. Im Obergeschoß sind sinnvollerweise die Bewegungsräume und die Ruhebereiche untergebracht, die wiederum von einer multifunktionalen Dachterrasse umflossen werden.
zweistufiger Realisierungswettbewerb, 2.Stufe
Altach, AT
Gemeinde Altach
2019
ca. 3.100m²
ca. 5,9 Mio Euro
Clemens Kirsch, Nina Millet, Eda Akyürek, Werner Scheuringer
Martin Stocker